Geltinger Birk

30. März 2020 Axel Allgemein

Es gilt als eines der letzten Natur Großprojekte unserer Zeit: Die Geltinger Birk. Das Naturschutzgebiet umfasst mehr als 770 ha mit unterschiedlichsten Vegetationsarealen. Ein Meilenstein in der Entwicklung des Gebietes ist das im Herbst 2013 in Betrieb genommene Einstromwerk.

Durch die Anhebung des Wasserstandes ist ein einzigartiges Areal für Wasservögel entstanden. Nicht nur neue Brutgebiete, sondern auch Lebensräume für Pflanzen und Tiere sind geschaffen worden. Die Teilbeweidung durch Wildpferde (Koniks) und Rinder (Schottische Hochlandrinder, Galloways) macht das Gebiet auch durch diverse TV Reportagen bekannt.

Unsere Tour startete am Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms Falshöft. Auf dem äußeren Deich geht es nördlich in Richtung Birk Nack.

 

Von einer Aussichtsplattform lässt sich auf die süddänische Landschaft (Sønderborg, Kegnæs, Ærø) blicken. Hier die Perspektive Richtung Birk Nack/Leuchtturm Kalkgrund.

 

Eines der ökologischen Probleme an Birk ist die Rosa rugosa (Kamschatka-Rose). Sie lässt andere Krautige nicht mehr zu und verdrängt nicht nur ihre Verwandte Rosa mollis (Weiche Rose). R. rugosa übernimmt sogar den Genpool von R. mollis und lässt ihn nach der Hybridisierung verschwinden.
Die Gegenmaßnahme sind beschränkt und mit sehr hohen Aufwand zu realisieren:
Roden und Auskoffern (bis 180 cm!), Verbiss durch Beweidung und Rodung und Abdecken mit Planen bzw. Fließ.

Fließabdeckungen im Zurückdrängen von R. rugosa

Fließabdeckungen im Zurückdrängen von R. rugosa

Um Birk Nack sind ein paar Bänke aufgestellt, die gerade in der Nachmittagssonne fantastische Blicke über die Landschaft zu lassen. Allerdings ist diese nichts für windempfindliche Südelbier 😉

 

Der weitere Weg führt durch das Landesinnere. Ein recht neuer Weg geht über die nicht mehr genutzten Reste des ehemaligen alten Meierhofs auf Beveroe. Das vormals wechselnd landwirtschaftlich genutzte Gebiet bietet durch die Vernässung einen einzigartigen Reiz.

An einigen Stellen lässt sich das Gefühl in einer afrikanischen Landschaft zu sein nicht leugnen.

Es dauert nicht mehr lange und hier lassen sich Bilder erleben, die wir (fast nur) aus den Expeditionen ins Tierreich kennen.

Die Weiterentwicklung des Wegesystems ist ein großer Gewinn. Die (Auto-) Straße kann gemieden werden. Das Dorf Nieby lässt sich zu Gunsten des Verbleibens in der Natur umgehen.

Nach ca. 14 km sind wir auf dem fantastischen Rundweg wieder am Leuchtturm Falshöft.

Es gibt eine Reihe weiterer und auch kürzerer Wege in der Geltinger Birk. Das Wegesystem ist im Umbruch. Mein Tipp ist auch hier sich des Materials von Open Street Map zu bedienen. Verbunden mit einer kleinen Netzrecherche lässt so schnell eine individuell angepasste Strecke finden. Für die nähere Zukunft plane ich auch eine längere Strecke mit dem Fahrrad.

Es gibt eine Reihe weiterer und auch kürzerer Wege in der Geltinger Birk. Das Wegesystem ist im Umbruch. Mein Tipp ist auch hier sich des Materials von Open Street Map zu bedienen. Verbunden mit einer kleinen Netzrecherche lässt so schnell eine individuell angepasste Strecke finden. Für die nähere Zukunft plane ich auch eine längere Strecke mit dem Fahrrad.

In der postcoronitischen Zeit wird auch wieder die Integrierte Station (IS) Nieby wieder geöffnet sein. Hier findet sich nicht nur eine Ausstellung zur Natur der Birk, sondern du bekommst hier eine Vielzahl von Anregungen und Informationen. Die Arbeit von Ehrenamtlichen und Freiwilligen ist bewundernswert.  Zudem gibt es hier auch die Möglichkeit von geführten Touren und die Infohütte des Nabu.

Auch wenn die Birk nicht gerade umme Ecke liegt – sie ist ein Naturerlebnis Muss!

28.03.2020AfrikaEinstrom WerkGeltinger BirkIntegrierte StationKonikNiebyRobustrindVernässung


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Präsentiert von http://wordpress.org/ and http://www.hqpremiumthemes.com/